Mit Beginn dieses Jahres muß jeder Haushalt pauschal den neuen "Rundfunkbeitrag" für den "Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk" entrichten. Das ist gesetzlich so vorgeschrieben, ob er diese Sender nutzt oder nicht. Davon werden ARD, ZDF und Co. sowie die vielen Radiosender finanziert. In unserer hochgelobten Demokratie ist jede Familie damit verdonnert zu zahlen, ob man das Angebot nutzt oder nicht.

Dabei gibt es viele Anbieter, die kostenlos sind, sich nur aus der Werbung finanzieren oder man kann sich nur bestimmte Sendungen oder Beiträge einzeln kaufen.

Die Qualität der "Öffentlich-Rechtlichen" ist trotzdem nicht viel besser. Sie bekommen das Geld, obwohl viele Wiederholungen gesendet werden. Fast die gleichen Beiträge und Berichte im Morgenmagazin, Mittagsfernsehen und Abends. Aber auch sie verzichten nicht auf Werbung. Selbst die Wettervorhersagen werden gesponsert.

Die "Öffentlich –Rechtlichen" breiten sich immer weiter aus. Beim Fernsehen z.B. leistet sich das ZDF zusätzlich zum gängigen Angebot Kultur-, Info-, neo-, Verkehrs- u. ä Programme. Jedes Bundesland hat weiter noch etliche regionale Sender. Ein unüberschaubares Angebot. Alles wird durch unsere Pflichtbeiträge bezahlt, auf die wir keinen Einfluß haben und gegen die wir uns nicht wehren können. Und die "Mainzelmännchen" z.B. als Werbeunterbrecher bringen diesen noch zusätzlich Geld ein. Mit ihren politischen Sendungen, die wir natürlich mit bezahlen, werden Meinungen manipuliert. Die gesamte Skala der Ansichten der Bevölkerung wird eh nicht berücksichtigt.

Ein Kollege arbeitete hier, weit von seinem Wohnsitz entfernt, so daß er sich ein Zimmer mieten mußte. Er sorgte für seine Familie zu Hause und wollte den finanziellen Aufwand so gering wie möglich halten. Er wurde von den GEZ-Eintreibern überrascht. So meldete er sein Radio ab und verbrachte seit dem seine Abende mit Bücherlesen von Büchern aus der Bibliothek – das war kostenlos. Aktuelle Nachrichten erhielt er dann nur durch das Autoradio unseres Betriebes.

Wir sind mit der Medienlandschaft voll in der Hand des Staates und gezwungen die zu bezahlen, die man oft gar nicht braucht.

Eure Hildegard

siehe auch Zeitschrift "Mit einem Blick" 8. Jahrgang, 01/2013