Ein U-Boot kommt selten allein

 

2005 war ich zu Besuch in Namibia (ehemals die deutsche Kolonie Südwest-Afrika). Dort leben noch viele Nachkommen der Kolonisten. Sie sprechen deutsch und deshalb gibt es auch die einzige deutschsprachige Tageszeitung Afrikas. Damals war darin zu lesen, daß Deutschland 2 U-Boote an Israel verschenkt hat. Deutsche U-Boote sind die besten der Welt, weil sie nicht durch Verbrennungsmotoren sondern durch Brennstoffzellen angetrieben werden. Das macht sie lautlos und sie sind kaum zu orten (außer den Atom-U-Booten der Siegermächte). Natürlich sind die Deutschen in Namibia darüber traurig. Sie fühlen sich von ihrem Mutterland allein gelassen, denn sie bekommen solche großzügige Unterstützung nicht. Ich wußte also schon seit 2005 von dieser Sache. Was verschweigt uns die Presse eigentlich noch, was unseren Politikern nicht ins Bild passt und was sich noch alles unter der Oberfläche der Öffentlichkeit abspielt?

Nun geht schon wieder ein U-Boot nach Israel. Das kann sogar Atomraketen abfeuern. Ohne Herrn Grass wäre das doch nie an die Öffentlichkeit gelangt. In meiner Tageszeitung (natürlich "unabhängig" LR) habe ich die Nachricht von 2005 und dem neuen Deal erst gelesen, als schon alle davon sprachen. 

"Allgemeine Zeitung" vom 13.12.2004 Windhhoek:

Vielleicht soll der Iran propagandistisch so sturmreif geschossen werden, wie damals der Irak? Die von den USA behaupteten Lager von Massenvernichtungswaffen wurden nie gefunden.

Wird jetzt ein neuer Militärschlag vorbereitet? Die demokratisch regierte USA entfaltet fleißig Aktivitäten um diesen Staat zu destabilisieren. Ein Atomforscher wurde erschossen und durch Softwareattacken Urananlagen geschädigt. Geht das so weiter oder verschärft sich das noch?

Eure Hildegard

Siehe auch Zeitschrift "Mit einem Blick" vom 04.2012